Wundersame Wunderblumenwelt
Ein kleines Wunderwerk ist die Wunderblume (botanisch: Mirabilis ssp.) tatsächlich: An ein und derselben Pflanze bildet sie Blüten unterschiedlicher Farben aus. Nicht selten sind auch die großen, trompetenförmigen Blüten selbst zweifarbig.
Wer sich an dem ungewöhnlichen Farbenspiel erfreuen möchte, sollte die in Mittel- und Südamerika beheimatete Blume jetzt auf seiner Fensterbank aussäen, um sie dann nach den Eisheiligen im Freien abzuhärten und anschließend auszupflanzen. Die Wunderblume wächst zwar grundsätzlich auf jedem Gartenboden, sandige Böden bevorzugt sie jedoch. Neben ihrer Farbpracht kann die Wunderblume noch mit einer weiteren ungewöhnlichen Eigenschaft aufwarten: Wenn andere Blumen zum Feierabend ihre Blüten in den nächtlichen Schlaf schicken, wird sie erst aktiv: Die Wunderblume öffnet ihre Blüten in der Abenddämmerung und schließt sie dagegen vor der heißen Mittagssonne.
Zum Überwintern werden die dicken Rüben der Stauden im Spätherbst ausgegraben, um sie frostfrei einzulagern. Im Frühjahr kann man dann die schönsten Farbkombinationen wieder einpflanzen und erhält noch größere Pflanzen.